Es sind die kleinen Dinge im Leben...

…und wir hatten gleich 19 von ihnen mit großen Augen vor uns sitzen. Letzte Woche Donnerstag war es soweit und Marcel und ich starteten in unseren ersten GTA-Termin an der 90. Grundschule. 19 Schülerinnen und Schüler hatten sich zu unserem GTA angemeldet, nachdem unser Flyer an alle Eltern der beiden dritten Klassen verteilt wurde.

Warum seid ihr heute hier?

Und so versammelten wir uns im Computerzimmer, welches mit einer großen roten Couch ausgestattet war und starteten gemütlich in eine Vorstellungsrunde. Bereitwillig verrieten uns die Kids ihre Namen und den Grund warum sie da sind. Die meisten empfanden das Thema als cool und wollten was mit Technologie machen und verstehen wie ein Smartphone funktioniert. Mindestens genauso viele wurden von ihren Eltern überredet. Aber auch die zukünftige Generation von YouTubern wurde von den Drittklässlern vertreten.

Wer von euch hat ein Smartphone/Tablet?

Nachdem wir uns nun also kannten, stiegen wir ins Thema ein: Wer von euch hat ein Smartphone oder Tablet? Schnell gingen 16 Hände in die Höhe. Und wer von euch hat einen Computer? Alle. Wenn auch einige den der Eltern. Und was habt ih noch so? Nintendo. Playstation. Wii. Auch mit Spielekonsolen sind die heutigen 8- und 9-jährigen üppig ausgestattet. Als nächstes sammelten wir, was die Kids typischerweise mit ihren Geräten machen…

Was ist Software?

Weiter ging es mit den abenteuerlichsten Ideen, was denn eine App sein könnte:

“man kann sie runterladen und installieren” – “Apps sind Spiele” – “bei mir sind sie aus dem Playstore” – “das sind diese kleinen Vierecke”

Und so kamen wir zu unseren ersten Learnings an diesem Nachmittag: Hardware kann man anfassen. Alle meine Geräte sind Hardware. Apps sind kleine Programme. Kleine Programme sind Software. Software ist auf Hardware installiert.

Wo kommt diese Software her?

Nachdem wir nun geklärt hatten, was diese Apps sind, konnten wir uns die Frage stellen, wo diese herkommen. Schnell warfen die Kids mit jeglichen Namen unterschiedlichster App-Stores um sich und brachten das erste Mal das Internet ins Spiel.

Was ist das Internet?

Und damit hatten wir es zur Frage des Nachmittags geschafft. Was ist überhaupt dieses Internet? Natürlich diente unsere Herleitung von Hard- und Software der Beantwortung genau dieser Frage. Und so stiessen wir auf das ein oder andere überraschte Gesicht, als wir erläuterten, dass gaaaaanz viele Computer und gaaaaanz viele Programme das Internet sind.

Ganz nebenbei, nutzten wir dieses vereinfachte Bild vom Internet gleich auch noch, um mal zu ergründen, was eigentlich passiert, wenn Eddy und Elias den Begriff Pokemon, äh nein Pokémon (“der Strich über dem e ist nämlich unheimlich wichtig!”) bei Google eingeben. Google sucht nämlich nach dem Computer, auf dem die meisten und schönsten Bilder von sämtlichen Pokémons dieser Welt gespeichert sind.

Wie geht es weiter?

Die wichtigste Frage des Nachmittags war aber, was passieren würde, wenn die vielen Computer – welche ja das Internet sind – mal abstürzen würden. Ob dann das Internet aus geht?

Und genau dieser Frage werden wir uns nächste Woche widmen: wir unternehmen nämlich eine Reise in ein Daten-Center und werden den Kids mal zeigen, wie es dort aussieht und wie es funktioniert…

Hinter den Kulissen:

Wie auch Ulf in seinem Artikel aus der Oberschule berichtete, hatten auch Marcel und ich keinen vorgefertigten Plan für den Nachmittag. Unser größtes Learning ist also doch etwas mehr Struktur für den nächsten Termin. Die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder, und vor allem so vieler Kinder, ist doch recht kurz. Der sprichwörtliche Sack Flöhe.

Beim nächsten Mal werden wir also ein paar Sachen verändern:

  • Wechsel von verschiedenen Blöcken (Video, Bild, Text/Tafel)
  • zum Teil vorgefertigte Arbeitsmittel
  • mehr Abwechslung
  • Gruppenbildung

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