Im zweiten Anlauf ging es heute trotz #fridaysforfuture los mit unserem Ganztagesangebot an der 62. Oberschule Friedrich Schiller. Nachdem sich letzte Woche nur drei Schülerrinnen und Schüler (SuS) aus der 8. Klasse eingefunden haben, waren es heute nach einer persönlichen Vorstellung im Unterricht am Dienstag acht hochmotvierte Kids aus der 8. und 9. Klasse, die Marcel und mich erwartungsfroh im Computerkabinett angeschaut haben.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde haben wir gefragt, was die SuS denn überhaupt mit dem großen Wort Digitalisierung in Verbindung bringen. Mit answergarden hatten wir dann auch gleich eine prima Visualisierung:

Youtube ist bei unserem Team die beliebteste Plattform im Netz, nicht nur zum Konsumieren sondern wir haben auch sehr aktive Produzenten dabei.
Da wir ja keinen Masterplan für dieses GTA hatten und wohl auch nie haben werden (wollen), haben wir gemeinsam mit den SuS entschieden, ein konkretes Projekt zu starten. Ich hatte ja oben schon erwähnt, dass es zwei Anläufe brauchte, heute eine ausreichende Anzahl an Teilnehmern gewinnen zu können. Das hatte uns kalt erwischt, hatten wir doch Flyer und Plakate erstellt und die üblichen Verteiler (Elternrat, Klassenverteiler, etc.) genutzt – alles nicht zielführend. Nachdem uns die Schulleitung bestätigt hatte, das wir damit kein Einzelfall waren, war eine wichtige Herausforderung der Schule identifiziert: Kommunikation.
Mit dem Projekt will das Team die Kommunikation verbessern. Doch was gehört zu einem Projekt überhaupt, wo fange ich an und wie erreiche ich meine Ziele? Das war definitv neu für die SuS, doch mit etwas Nachfragen haben sie es sich selber hergeleitet:

Im letzten Teil unserer 1,5h Session heute konzentrierte sich das Team auf die relevanten Nutzergruppen und haben in drei Arbeitsgruppen erste Fragen für die Zielgruppen Schülerinnnen- und Schüler, Lehrer- und Lehrerinnen und Eltern überlegt. Die werden jetzt durch alle bis zur nächsten Session erweitert und digitalisiert – wir haben nämlich auch gleich noch trello vorgestellt und kennengelernt.
Die Zeit raste und schon war unsere erste Session rum. Zum Abschluss haben wir noch eine kurze Feedbackrunde gemacht, auch neu für alle. Es hat riesig Spaß gemacht und wir sind schon ganz neugierig auf nächsten Freitag.
Das sind unsere #takeaways für heute:
- Umgang mit (analoger) Moderationsausstattung war nahezu unbekannt
- Verständnis von Digitalisierung sehr unterschiedlich
- Wunsch nach mehr digitalen Möglichkeiten im Unterricht (es wurden aber auch positive Beispiele erwähnt)
- Freitag nachmittag immer noch eine ruhige Minute herzustellen, fällt nicht allen leicht, aber es geht
- Kinder entdecken lassen und beobachten, wie sich Ideen entwickeln, ist die beste Bestätigung, dass wir hier das Richtige machen.
[…] auch Ulf in seinem Artikel aus der Oberschule berichtete, hatten auch Marcel und ich keinen vorgefertigten Plan für den […]