Learning Out Laut möchte Digitalisierung in die Schulen bringen, und zwar ganz praktisch und unmittelbar.
Warum?
Das ganze Land redet über Digitalisierung, Gesetze werden erarbeitet und gleich wieder blockiert, und am Ende stehen die Schulen völlig überfordert alleine da. In der Zwischenzeit wächst der Vorsprung der europäischen Nachbarländer weiter an und die jungen Erwachsenen bekommen überwiegend keine Vorbereitung. Wir möchten auf verschiedensten Wegen Kompetenzen vermitteln, welche die Schülerinnen und Schüler auf eine sich stetig verändernde, digitalisierte und vernetze Welt vorbereiten.
Wie?
Es wird keine Revolution, zumindest noch nicht 😉 Die Community hinter Learning Out Laut möchte direkt helfen und in den Schulen aktiv werden. Das sind einzelne Workshops für Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Eltern, Konzepte für das freiwillige Ganztagsangebot (GTA) und die Begleitung von Projekttagen etc. Darüberhinaus möchten wir ein Netzwerk, eine Plattform für alle Ideen und Projekte bilden, die sich der Digitalisierung im Bildungsbereich verschrieben haben.
Wer?
Alle, die Lust haben und motiviert sind, im Ehrenamt zu arbeiten. Daher ist es sehr wichtig, dass wir möglichst schnell groß werden. Nur so können wir sicherstellen, dass wir es langfristig durchhalten.

Unsere Mission
Bei Learning Out Laut sind bereits in kleiner Runde Menschen mit der unterschiedlichsten Motivation zusammengetroffen, doch sie eint das Bewusstsein, dass sich etwas verändern muss in unserem Bildungsystem und der Wille zum Handen. Ein paar Auszüge dieser Motivation möchten wir euch vorstellen.
Kristin: Das Bildungssystem von heute fußt auf den Anforderungen der Industrialisierung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnte Wissen hauptsächlich in der Schule vermittelt werden. Danach war es den Bürgern schwerlich möglich sich Wissen anzueignen. Heutzutage ist Wissen omnipräsent. Es müssen nicht mehr möglichst viele Informationen in die Köpfe von Schülern und Schülerinnen gepresst werden, sondern es müssen Kompetenzen für die vernetzte, digitalisierte Welt erlernt werden. Die Schule muss von grund auf neu gedacht werden.
Livia: Jeden Tag schleppen sich Millionen Kinder und Jugendliche müde und unmotiviert mit schweren Ranzen in teilweise erschreckend marode Gebäude, um sich dann stundenlang auf harten Holzstühlen zusammenhangloses Wissen anzueignen und in Test wiederzukäuen. Es wird weder auf die Stärken jedes Einzelnen Wert gelegt, noch darauf, wie schnell und massiv sich unsere Welt gerade ändert. Wir dürfen aus unseren Kindern keine zweitklassigen Roboter mehr machen, sondern erstklassige Menschen!
Jörg: Es gibt in meinen Augen zwei große Bremser. Einer fällt einem sofort ein: das Bildungssystem! Vor allem politisch geformt fehlt hier nahezu jede Entwicklungsbereitschaft. Nummer zwei ist aber fast noch wichtiger: Eltern. Viele Eltern wissen gar nicht wie der Alltag für ihre Sprösslinge im Arbeitsalltag aussehen könnte. Viele Eltern sperren sich sowohl der Technologie, als auch der Denkweise, welche die digitalisierte Welt mit sich bringt. Lasst uns aufhören im Gestern zu leben, unsere Kinder brauchen dringend ein Übermorgen! Und Digitalisierung geht nicht vorbei.
Falls Du eher der visuelle Mensch bist und dich fragst, was sind denn die größten Probleme unseres aktuellen Bildungssystems, haben wir ein prägnantes Video für dich herausgesucht